Beim klassischen Quilling entstehen die meisten Grundformen aus einer einfachen Spirale. Hierfür wird der Papierstreifen durch den Schlitz am Ende des Quillingstiftes gefädelt und dieser wird gedreht. So wickelt sich der lange Streifen automatisch zu einer engen Spirale auf, die anschließend in das gewünschte Feld der Quilling-Schablone gelegt wird. Lässt man den Papierstreifen los, so springt er bis zu der Größe auf, die durch die runde Schablone vorgegeben ist. Die Enden werden nun mit Papierkleber fixiert und fertig ist die Grundform, aus der alle weiteren Elemente entstehen. Hierbei ist es wichtig, einen Papierkleber zu verwenden, der sehr schnell abbindet und transparent auftrocknet.

Diese Spirale lässt sich nun durch Falten und Formen zu verschiedenen Basisfiguren variieren. Dabei wird die Mitte der Spirale vorsichtig verschoben, bis man die gewünschte Form erreicht hat, dann drückt man den offenen Kreis zu einer Spitze zusammen. So entstehen mit wenigen Handgriffen Tropfen, Augen, Blütenblätter, Halbkreise, Sterne, Monde und viele andere Basisfiguren, die zu Kunstwerken wie Sternen und Blüten kombiniert werden können.

Noch mehr Möglichkeiten bietet das freie Quilling. Hier werden die gewünschten Umrisse einer Figur mit Papierstreifen fixiert und diese dann mit in Schnörkel gelegten Papierstreifen gefüllt. Selbstverständlich können auch hier die verschiedenen Basisfiguren verwendet werden. Diese Technik wird vor allem für Tiere, Figuren o. ä. verwendet (z. B. „Mr. & Mrs. Santa“ und „Rentier“).

In den letzten Jahren wurde das klassische Quilling immer weiterentwickelt. Aktuelle Varianten sind das 3D-Quilling und das Kamm-Quilling. Beim 3D-Quilling wird die gedrehte Spirale mit einem schlanken Stab oder mit den Fingern wie ein Kegel auseinander geschoben, so dass plastische Figuren entstehen. Beim Kamm-Quilling werden die Papierstreifen durch die Zinken eines Metallkammes geflochten. Besonders reizvoll an diesem kreativen Hobby ist, dass alle Varianten frei miteinander kombiniert werden können.